https://sv-dialogmethode.de/gegen-den-papierkorb/Nicht alle Seiten Ihres Mailing eignen sich für viele Bilder. Am wenigsten der Brief. Aber auch auf manchen Prospektseiten haben Sie mehr Text als Bilder. Sobald die Bildelemente auf einer Prospekt-Seite (DIN A4) weniger als zwei Sekunden Betrachtungszeit beanspruchen, brauchen Sie zusätzlich Headlines.
Eine Headline kann je nach Länge mehrere Haltepunkte / Fixation bekommen. Die einsilbigen Wörter ziehen den Betrachter am stärksten an. Dann die zwei- und dreisilbigen. Vier-, fünf- und mehrsilbige Wörter sind meist keine Haltepunkte im ersten Kurz-Dialog. Sie gehören schon zum Lese-Vorgang, also zum zweiten „ausführlichen“ Dialog. Es schadet nichts, die zehn Fixationen pro Seite zu erhöhen oder zu kürzen. D.h. 5 bis 15 Fixationen sind für unser Auge/Gehirn erfassbar. Das sind dann bis zu drei Sekunden Betrachtungszeit für den ersten Kurz-Dialog.
Haltepunkte müssen beim Leser ein erstes kleines „ja“ auslösen. Das gelingt nur dann, wenn die angeschauten Wörter sofort verstanden werden. Nicht Verstandenes erlebt der Leser als kleines „nein“. Je mehr kleine „neins“ die Headlines enthalten, desto geringer die Bereitschaft zum Weiterlesen.
Blickpunkte allein genügen also nicht. Sie müssen zu einem kleinen „ja“, zu einem positiven Response-Signal führen. Sie selbst können das testen. Kreisen Sie einmal zehn oder max. fünfzehn der ein- bis dreisilbigen Wörter in den Headlines einer Seite ein und prüfen Sie die Verständlichkeit nur dieser Worte. Wenn nicht mindestens die Hälfte der Wort-Fixationen zu den einfachen, sofort verständlichen, aber positiven Wörtern gehört, dann neigt der Leser dazu umzublättern.
Sechs- und mehrsilbige Wörter in der Headline können Sie sofort als kleines „nein“ im ersten Kurz-Dialog kennzeichnen. Das Auge braucht in diesem Falle zwei Fixationen für nur ein Wort und erkennt diese Schwierigkeit sofort. Hier beginnt das lineare Verarbeiten von Informationen, das eigentliche Lesen was die Aufgabe des Piloten ist. Lesen Sie mehr zum Autopiloten und Piloten hier.
Kurz gesagt: Jeder Leser braucht nach den Bildern dringend auch Headlines als Abschluss des ersten Kurz-Dialoges. D.h. zu allem was wir sehen bilden wir uns eine Meinung. Das kann alles beinhalten. Verstehen, Akzeptanz, Unverständnis oder Verwirrtheit u.v.m.
Der Text rundet somit das Gedachte ab. Unser Gehirn liebt Bestätigung also „richtig“ zu liegen mit der „Ersten Meinung“. D.h. was wir zuerst über das Gesehene denken und es dann mit Text bestätigt wird löst immer ein JA bei uns aus. Das führt einmal zur schnellen richtigen Informationsaufnahme und belastet unser Gehirn nicht mit unnötigen Denkprozessen. Wir sprechen hier von einer schnellen klaren und verständlichen Botschaft.
Daher ist es unabdingbar Bilder immer mit Headlines, Sublines und Zwischen-Überschriften zu versehen. Als Formel kann man sagen: sehen = ist immer glauben zu wissen und Lesen = ist im optimalen Fall immer die Bestätigung des gesehenen
Ihr Klaus Guckler
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