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„Sagen Sie es doch einfach“ Texten ist ein Handwerk und somit lernbar!

Texten ist ein Handwerk und somit erlernbar!
Mit ein bisschen Übung werden Sie noch kreativere und erfolgreiche Werbetexte schreiben -versprochen! Dazu habe ich Ihnen hier ein paar Tipps aus unserem Texter-Seminar zur SV-Dialogmethode zusammengestellt. Jeder weiß, dass sich die Werbe-Sprache von der eines Ge­schäftsbriefes unterscheidet. Seit Jahren gleicht sich die Umgangssprache der Werbesprache immer mehr an – jedoch nicht ganz und genau darum geht es.

Daher gibt es bereits in Unternehmen Abteilungen, die nur die Aufgabe haben, alle Texte auf „Kunden-orientierte-Kommunikation“ hin zu prüfen. Mein Tipp: Schreiben Sie kurz, einfach und verständlich. Wenn Sie diese drei klei­nen Regeln anwenden, erreichen Sie schon viel. Ihr Ziel muss immer sein, dass Sie verstanden werden, und zwar schnell!

Emotional texten mit bildhafter Sprache
Denken Sie beim Schreiben daran, dass Sie an Menschen schreiben und die wissen noch nichts von dem was Sie ihnen erzählen wollen. Menschen handeln nach Gefühlen. Erzeugen Sie Bilder mit Gefühlen im Kopf Ihrer Kunden: „ein putziger, verstrubbelter Osterhase“, ist immer aussagekräftiger als „…Hase…“ oder?

Gewinnen Sie so Zugang zu Ihrem Leser. Bilder im Kopf erzeugen Emotionen. Geben Sie ihm ein gutes Gefühl und zeigen Sie, dass Sie an ihm und seinem Wohlergehen interessiert sind.

In der Kürze liegt die Würze
Kurz und knapp. Schnell und präzise. Einfach und verständlich. Das muss Ihre Devise sein. Vermeiden Sie seitenlange Briefe. Sie langweilen Ihren Leser und er liest den Brief erst gar nicht. Ihr Brief landet so schnell im Papierkorb. Sagen Sie stattdessen klipp und klar, was Sie bieten. Schachtelsätze verwirren nur und kosten Zeit.

Fragen Sie einfach jedes Komma, ob es nicht lieber ein Punkt werden möchte. Kurze, klare Sätze geben klare Struktur. Auch umständliche Wortungetüme wie z.B. Porzellan-Blumenübertopf verwirren nur, wählen Sie eine schlichte Bezeichnung wie z.B. Deko-Topf.

Besorgung oder besorgen?
Versuchen Sie so oft wie möglich für Substantive (Nomen) Verben einzusetzen, denn Verben wirken aktiver! „Ich schaffe Ihnen Möglichkeiten…“ ist passiver als „Ihnen ermögliche ich“.

So klingt Ihr Text gleich dynamischer und menschlicher. Sie gewinnen das Vertrauen Ihrer Kunden, denn Sie setzen sich persönlich ein. Natürlich halten Sie alle gegebenen Versprechen auch ein. Ehrensache!

Persönlich schreiben
Schreiben Sie Ihren Kunden persönlich an! 
Das fängt beim Nennen seines (richtig geschriebenen) Namens an. Und setzt sich fort durch persönliche Fürwörter wie „Für Sie…“, „Ihnen…“, Hüten Sie sich vor Allgemeinplätzen wie „man kann damit…“, „es wird erreicht…“, usw. Überlassen Sie diese denen, die Distanz zu Ihren Kunden suchen! Führen Sie Ihren Dialog mit nur einer PersonDenken Sie daran: Ihren Brief liest nur eine Person. Auch wenn Sie Hunderten schreiben!

Sprechen Sie deutsch.
Für immer mehr Wörter unserer Sprache benutzen wir fremdsprachige Ausdrücke. Beim Schreiben nutzen Sie bekannte Worte. Auch wenn das Mode-Wort noch so modern klingt. Noch schneller versteht Ihr Leser das ihm bekannte deutsche Wort! Zu Ihrem Vorteil! Ein Blick in den Duden lohnt sich: So machen die 100 häufigsten Wörter fast die Hälfte aller Wörter in den Texten des Dudenkorpus aus. Mit den häufigsten 2.525 Wörtern deckt man zudem 75 % aller Texte ab. Aus diesem Grund vermeiden Sie auch alle Fachausdrücke.

Wir möchten Sie bitten…
… ja, dann tun Sie’s doch! „Sie bitte ich…“, „kommen Sie bitte“, hört sich doch viel besser an, oder? Die Möglichkeitsformen sind in unserem Schriftdeutsch weit verbreitet und sollen höflich wirken.

Sie sind aber auch sehr unverbindlich! Lassen Sie diese weg und schreiben Sie das, was Sie meinen. „Sie würden uns damit eine große Freude machen…“??? Nein! „Sie machen uns eine große Freude…“ Wirklich. Mit Konjunktiven erzeugen Sie keine klare Aussage.

Nehmen Sie Ihren Leser an die Hand Sagen Sie klipp und klar, was Sie wollen.
Lassen Sie ihn nicht Rätselraten. Ihr Angebot, Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung ist super! Also brauchen Sie auch keine Scheu zu haben, diese aktiv anzubieten
Sagen Sie Ihrem Kunden/Leser was er tun soll.
Fordern Sie Ihren Kunden auf, zu handeln. Ruhig ein wenig dominant — aber immer positiv!

Von Mensch zu Mensch
Ersetzen Sie alle unverbindlichen
Wir-Floskeln“ durch persönliche Aussagen. Schreiben Sie von Mensch zu Mensch. Eine Person schreibt einer anderen Person. Auch wenn Sie für ein größeres Unternehmen arbeiten, stellen Sie einen persönlichen Kontakt her. Bieten Sie sich als Ansprechpartner an. Und — verraten Sie ihm auch Ihren Vornamen. Vermeiden Sie die „Ichwirrits“ Krankheit nach Prof. Vögele, ¾ Sie, Ihr, Ihre usw. und nur ¼ wir, ich.

Bringen Sie es auf den Punkt 
Was bedeutet die Aussage: „Sie werden demnächst wieder von uns hören!“ Kann sein, kann aber auch nicht sein. Sie lassen alles offen. Anders das Versprechen „am 14. August hören Sie erneut von mir.“ Dadurch legen Sie sich konkret fest. Sie zeigen Ihrem Leser damit, dass Sie Ihre Geschäfte im Griff haben und nichts dem Zufall überlassen. Das schafft Vertrauen. Und bringt Sie weiter. Vermeiden die die Leideform auch bekannt als Passive Form. Stellen Sie Problem in die Vergangenheit und Lösungen in die Gegenwart. Sie packen es an und haben Erfolg.

Kurz gesagt:
Texten ist ein Handwerk und kann mit etwas Übung und Erfahrung erlernt werden. Ein paar Regeln erleichtert Ihnen, diese Techniken anzuwenden. Mehr zum Thema Texten finden Sie hier oder einfach zum Seminar anmelden hier.

Ihr Klaus Guckler

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