Erinnern Sie bei „kalten“, also gemieteten Adresse nie oder nur sehr selten?
Ignorieren Sie einfach die fehlende Reaktion. Eine Erinnerung wirkt oft wie eine Mahnung, wie ein Vorwurf und ist deshalb ein Filter. Der Empfänger Ihres Mailings hatte zum damaligen Empfangs-Zeitpunkt wahrscheinlich keinen Bedarf für Ihr Angebot. Ihr Mailing wurde deshalb weniger beachtet. Der Bedarf prägt die Wahrnehmung! Wir entdecken und verstehen gute Angebote besser, wenn wir sie bewusst oder unbewusst suchen. Es gibt auch andere Gründe für das momentane Nicht-Reagieren: Urlaub, Krankheit, kein Geld, keine Zeit, Informations-Überlastung usw.
Warum wollen Sie Ihren künftigen Kunden an Versäumnisse erinnern?
Für gemietete „kalte“ Adressen gibt es eine viel bessere Strategie: Wenn die Nicht-Reagierer zu einer Adress-Gruppe gehören, die gute Erst-Reaktionen gebracht hat, dann erinnern Sie bitte nicht.
Schicken Sie einfach nach 2-3 Monaten das insgesamt gut gelaufene Mailing noch einmal an die Noch-nicht-Reagierer.
So als wäre dies ein erster Kontakt. Sie erhalten dann etwa genauso viele Reaktionen von dieser restlichen Adress-Gruppe wie 3 Monate zuvor von der Gesamt-Gruppe. Die Streubreite liegt durchschnittlich bei +/- 30%, d.h. maximal bei minus 30%.
Testen Sie es einmal selbst. Natürlich nutzen Sie diese Strategie nur bei Angeboten, die unabhängig von der jeweiligen Jahreszeit wirken.
Ihr
Klaus Guckler