Im Grunde ist jeder Brief an einen Kunden ein Werbebrief. Ganz gleich, ob Sie diesen Brief nur einmal schreiben oder 1.000-mal. Dabei versuchen Sie immer Ihren Brief in „Original-Nähe“ herzustellen, d.h. im Erscheinungsbild eines echten handgeschriebenen Briefes.
Ein Mailing mit einem nicht ganz „originalgetreuen“ Anschreiben, bring immer noch mehr Response als ein Mailing ohne. Die Wirkung eines schnell erfassbaren „persönlichen Briefes“ ist weit höher, als Sie glauben. Auch ein atypisches dünnes Briefpapier, mit Schreibmaschinen-Schrift bedruckt, wirkt auch als „Brief“. Wenn also das Gewicht Ihres Mailings nicht mehr allzu viel Luft lässt, dann reduzieren Sie das Papier-Gewicht. Gewicht reduzieren kann auf zweierlei Arten geschehen. Entweder verkleinern Sie das Format, was sich oft bei privaten Zielgruppen empfiehlt, oder Sie reduzieren das Papiergewicht.
Die Forschung zeigt, dass in einem geschlossenen Kuvert ein Anschreiben erwartet wird. Daher zeigen Sie den Brief gleich beim Öffnen. Das ist technisch kein Problem. Lassen Sie Ihre Mailings immer so kuvertieren, dass der Brief oben auf dem Gesamtstapel liegt. Entweder trägt er die Adresse, dann liegt er ja schon ohnehin an erster Stelle unter dem Fenster. Oder die Adresse ist auf dem Antwortschein. Dann legen Sie den Brief genau auf die gegenüberliegende Seite, an das Ende des Stapels. In beiden Fällen sieht der Empfänger den Brief, noch bevor er den Stapel auseinandernimmt.
Original-Nähe erreichen Sie u.a. auch durch die Empfänger-Adresse im Briefkopf, durch die Anrede und durch eine Reihe weiterer Verstärker. Dazu lesen Sie gern mehr hier in meinem Blog unter der Kategorie Text oder Sie kommen mal in eines meiner Seminare. Aus diesen Regeln folgt eine ganze Reihe von Gestaltungs-Tipps für Ihr Mailing. Diese gelten auch für Ihre normale Korrespondenz.
Kurz gesagt: Der Mensch erwartet in einem Briefkuvert einen Brief. Wenn der Brief fehlt, geht der persönliche Charakter verloren. Persönliche Botschaften haben immer eine höhere Akzeptanz als unpersönliche.
Ihr
Klaus Guckler