sv-dialogmethode aussfüllen Antwortkarte

Ein Versender von Weinen fragt: Sollen Kunden ihre Auswahl im Bestellschein selbst eintragen?

Oder ist das Eindrucken von Artikeln sinnvoller? 
Die Erfahrung gilt noch immer: Leere Zeilen zum Eintragen sind besser. Im schriftlichen Verkaufs-Dialog muss der Empfänger sehr schnell die wichtigsten 3 Phasen des Verkaufsgespräches erkennen:

  1. Brief als persönliche Kontaktstuf
  2. Angebots-Prospekt oder Katalog als Waren-Präsentation
  3. Bestellschein als Abschluss-Phase

Deutlich erkennbare und separat beiliegende Bestellscheine bringen bei den meisten Aktionen bis zu 3 mal mehr Response als schlecht erkennbare und im Prospekt integrierte Response-Elemente. Die Response-Verstärkung ist unabhängig der Art des Versenders.

Hier meine Erklärung für dieses Verhalten:
Das beste Erkennungs-Merkmal eines Bestellscheines ist das sofort sichtbare, auszufüllende, leere Bestellfeld. Die Augen des Betrachters werden von diesem Feld zuerst angezogen, wie die Augenkamera immer wieder zeigt. Sind schon alle Artikel eingedruckt, fehlt das leere Bestellfeld. Der Bestellschein wird nicht schnell genug als solcher erkannt. Die Empfänger denken mehr an eine Information als an eine Reaktion. Mit 20 Artikeln wirkt der Bestellschein außerdem überladen. Testen Sie den anderen Weg: Planen Sie etwa doppelt so viele Leerzeilen wie die durchschnittliche Artikelanzahl pro Bestellung. In die erste Zeile können Sie einen sehr preiswerten Artikel (ohne Stückzahl) eindrucken. In  blauer Schreibschrift!
Dies wirkt bei Ihren Privat-Kunden als Anleitung für das Ausfüllen und somit als Reaktions-Auslöser. 

Kurz gesagt:
Nutzen Sie leere Bestellfelder in einer Bestellschein. Füllen Sie ein 7 zwei Felder mit einem blauem Stift bereits zuvor aus. (ohne Anzahl). Geben Sie Ihrem Bestellschein einen Namen Hier mehr, lesen Sie auch: „Ist die Antwortkarte noch zeitgemäß?“

Ihr
Klaus Guckler

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4 Kommentare zu „Ein Versender von Weinen fragt: Sollen Kunden ihre Auswahl im Bestellschein selbst eintragen?“

  1. … ich hatte die Chance alle ‚Dialogmethode‘ Seminare noch persönlich bei Siegfried Vögele zu besuchen. Die Erkenntnisse aus der ‚SV Dialogmethode‘ konnte ich sehr erfolgreich bei meinen Tätigkeiten im Versandhandel off-/online einsetzen bzw. umsetzen.
    Schade, dass zu wenige Verantwortliche in der off- & online Medienwelt offensichtlich über dieses Wissen verfügen oder einfach nicht die Möglichkeit haben es umsetzen zu können.
    Ich würde mir viel mehr handwerklich optimierte und damit natürlich dann effizientere, wesentlich erfolgreichere Werbemittel & Medien wünschen, bei denen der Betrachter/potentielle Kunde emotional unbewusst mehr Spass am tatsächlich möglichen wahrzunehmenden Content hat.

    Alles Gute für erfolgreiche & spannende ‚SV Dialogmethode‘ Seminare.

    1. Hallo Frau/Herr „ICH“
      Vielen Dank für Ihren Beitrag!
      Natürlich veröffentliche ich Ihren Beitrag jedoch ohne Name?
      Andere Ansichten sind immer gut – denn nur so entsteht ein guter Dialog. Jedoch finde ich, es zeugt von gegenseitigem Respekt sich mit Namen anzusprechen. Senden Sie ihn mir?

      Gern gehe ich auf Ihre Frage hier ein.
      Die Antwortkarte hat nicht nur die Aufgabe eine Bestellung zu übermitteln. Die Tatsache, das man eine Antwortkarte als solche erkennt (im Kopf) sagt dem Besteller hier kann ich was bestellen. Es geht hier in 2019 und darüber hinaus nicht um den Weg (eMail, Telefon WhatsApp, snapchat uvm.). Lesen Sie doch mal: schnelles denken, langsames denken von Daniel Kahneman. In meinem Beitrag vom 12.8.10 https://sv-dialogmethode.de/2019/08/12/frage-aus-muenchen-ist-die-antwortkarte-noch-zeitgemaess/ können Sie gern noch einmal über die Funktionen einer Antwortkarte lesen. Bei Fragen freue ich mich von Ihnen zu hören oder zu lesen. Besten Dank Ihr Klaus Guckler

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