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Bringt ein „per Einschreiben” verschickter Werbebrief mehr Erfolg?

Nein! Unter „Erfolg” verstehen wir ja das Verhältnis der Kosten zum erzielten messbaren Ergebnis. Und als „messbares Ergebnis“ zählt vor allem der Response und das erzeugte positive Image. Beide Faktoren müssten jetzt wesentlich mehr ansteigen als die Kosten für das Einschreiben. Erst dann könnte man von „mehr Erfolg“ reden. Aber genau dies trifft nicht zu. Ganz im Gegenteil: Der Response sinkt und das Image wird schlechter als es zuvor war.

Schuld daran ist ein gewaltiger Filter: Mit einem „per Einschreiben” verschickten Werbebrief oder Mailing erzeugen Sie zwar die höchste aber eine völlig andere Erwartungs-Haltung Ihrer Empfänger. Weil „Werbung” eben nichts Vertrauliches ist und deshalb auch nicht „eingeschrieben“ verschickt werden muss, erwartet der Mensch keine Werbung in Ihrem Kuvert.

Seine Spannung steigt auf den höchsten Punkt, aber auch ein inneres schlechtes Gefühl. „Was erwartet mich, was habe ich falsch gemacht?“ Ihr Gedanke ist im Grundsatz richtig: Aufmerksamkeit erzeugen! Das Einschreiben wird geöffnet! Wenn aber beim Öffnen die nicht erwartete Info/Werbung erscheint, erreicht die Ablehnung des Inhaltes ihren tiefsten Punkt. Und das heißt Frust, Ärger und langanhaltende negative Erinnerung.

Aus dem zuvor getäuschten Kunden wird ein enttäuschter und vielleicht nie mehr wiederkehrender Kunde. Zeigen Sie auf dem Kuvert ganz ehrlich und deutlich, dies ist „Werbung“ mit ganz bestimmten Vorteilen für den Empfänger. Wenn diese Vorteile den Bedarf der Zielgruppe treffen, wird das Kuvert geöffnet und die Erwartungs-Haltung bestätigt. Das ist der Weg zu „mehr Erfolg“.

In der letzten Zeit, kommt es immer wieder vor, dass bei teiladressierten Mailings die einer Sendung beiliegen die Reaktions-Quoten sehr schlecht sind. Um die Reaktions-Quote zu erhöhen funktioniert der alte „1-Cent-Trick“. Kleben sie statt der Teiladresse einen Cent auf das Anschreiben, da wo normalerweise die Adresse ist. Das Kuvert wird geöffnet und Ihre Werbebotschaft kann, wenn sie richtig nach der Dialogmethode gestaltet ist wirken.

Ihr
Klaus Guckler

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4 Kommentare zu „Bringt ein „per Einschreiben” verschickter Werbebrief mehr Erfolg?“

  1. Gut zu wissen, dass ein Mensch keine Werbung „per Einschreiben“ erwartet, da „Werbung” nichts Vertrauliches ist und deshalb auch nicht „eingeschrieben“ verschickt werden muss. Mein Neffe möchte die Grundlagen der Werbung und des Marketings kennenlernen. Er hofft, dass der geschilderte Überraschungseffekt einer Werbung „per Einschreiben“ positive Ergebnisse mitbringen wird.

    1. Hallo,
      bitte beachten Sie, dass die „Mehr-Kosten“ und diese sind nicht wenige im Verhältnis zum Erfolg stehen müssen. Zusätzlich ist das Angebot, das Sie machen ein wichtiger Faktor. Bedenken Sie, ein Einschreiben erhalten wir in der Regel nur, wenn es sehr wichtige Infos und vor allem „rechtsverbindlich“ sein soll. Testen Sie es gern in einer „Klein-Auflage“ und berichten Sie gern hier. Viel Erfolg

  2. Ich finde es interessant zu erfahren, ob ein per Einschreiben verschickter Werbebrief tatsächlich mehr Erfolg bringt. Die Analyse und Erfahrungen in dem Artikel sind hilfreich, um zu verstehen, wie diese Methode funktionieren kann und welche Vorteile sie bietet. Es ist gut zu wissen, dass ein Einschreiben eine Möglichkeit sein kann, um die Zustellung und den Empfang von wichtigen Dokumenten sicherer und nachvollziehbarer zu gestalten.

    1. Hallo Lisa,
      in Sachen Wahrnehmung auf jeden Fall. Leider nicht immer im Bezug auf die Wirtschaftlichkeit. Daher lässt sich die Frage nicht pauschal beantworten. Es kommt darauf an, was Sie verkaufen. Ich kenne einen Test für einen „Schulden-Aufkäufer“. Hier ging es aber auch um die Auffindung/Zustellmöglichkeit. Bezogen auf eine „hohe“ Schuldensumme. Beste Grüße

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