SV-Dialogmethode svBlog bewusster Blickverlauf

Warum bewusst den Blickverlauf bei einem Werbemittel gestalten?

Der Blickverlauf ist eine visuelle Informations-Aufnahme, die durch die Bewegung der Augen beim Betrachten, zum Beispiel bei einem Mailing oder einer Webseite, ausgelöst wird. Das Auge springt automatisch und scheinbar unwillkürlich von einem zum anderen Punkt. Diese Punkte bezeichnen wir als Fixationen. Der Weg zwischen den Fixationen wird als Sakkade beschrieben. Diese Augen-Sprünge können aufgezeigt werden mit einer Eye-Tracking Brille (Haptische Print-Elemente) oder einem Remote System (Web-Seiten). So kann nachvollzogen werden, in welcher Reihenfolge und wie lange welches Element von einem „Leser“ betrachtet wird und welches nicht. Dies dient zur Optimierung und Prognostizierbarkeit von Werbeerfolgen.

Wenn Sie die Aufmerksamkeit eines Empfängers / „Lesers“ haben, d.h. er beschäftigt sich mit Ihrem Werbemittel, dürfen Sie diese nicht verlieren. Jetzt gestalten Sie bewusst nach den Dialog-Regeln und haben damit den ersten Schritt zum Erfolg gemacht.

Wenn doch alles gesehen wird, warum ist die Reihenfolge wichtig?
Das hängt u.a. mit dem „inneren Dialog“ zusammen. Jeder von uns führt diesen und stellt sich Fragen wie, „wer schreibt mir, um was geht es und brauche ich das wirklich?“ Das sind die „unausgesprochenen Leserfragen“. Jede Frage, auch wenn sie unausgesprochen ist, sollte immer beantwortet werden. Genau wie in einem echten Dialog zwischen zwei Personen. Wenn Sie diese nicht beantworten, besteht die große Gefahr, dass der Dialog abbricht und der „Leser“ wendet sich ab. Daher ist es wichtig, auftretende Leser-Fragen für den Leser positiv und in der entsprechenden Reihenfolge zu beantworten.

Sie erleichtern dem „Leser“ die Informations-Aufnahme durch gehirngerechte Gestaltung von Bildern, Headlines und Texten. Damit er seinen persönlichen Nutzen / Vorteil schnell erkennt. Bauen Sie viele Verstärker ein, das motiviert zum Dranbleiben und Weiterlesen. Das steigert Ihre Chancen enorm. Eine Faust-Regel: Je länger sich der „Leser“ mit einem Werbemittel beschäftigt, umso höher die Wahrscheinlichkeit einer gewünschten Reaktion. Wie zum Beispiel: eine Spende, die Bestellung oder der Besuch in einem Laden-Geschäft.

Kurz gesagt: Mit einer Blickverlaufs-Analyse können Sie Gestaltungs-Fehler frühzeitig erkennen und so Ihr Werbemittel auf Ihre Zielgruppe ohne große Kosten und Aufwand anpassen und optimieren. Sie erfahren, welche Elemente von den Benutzern wahrgenommen werden und welche den „Leser“ von den eigentlich wichtigen Infos ablenken. Welche Texte werden wirklich gelesen und welche nur überflogen. Gemessen werden kann, wie lange und intensiv Elemente betrachtet werden und in welcher Reihenfolge. Führt der Aufbau des Werbemittels dazu, dass gesuchte Infos schnell gefunden werden? Mit einer guten Analyse sparen Sie Zeit und Porto!

Ihr
Klaus Guckler

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