Webseiten gestalten mit der Dialogmethode

Wie kann ich die Dialogmethode zur Gestaltung von Web-Seiten anwenden?

Bevor ein Kunde/User auf schriftliche oder Online-Werbung reagiert und bestellt, muss er sie erst LESEN. Vor dem lesen steht immer das Sehen. So muss er immer erstmal die Leseschwelle überschreiten. Vom 1. Dialog zum 2. Dialog. Die Entwicklung der Dialogmethode begann deshalb mit der Erforschung des Leseverhaltens. Wie und wann liest ein Kunde eine Seite? Wann und wie reagiert er?

Das Ergebnis: Eigentliches LESEN beginnt erst nach einem ersten Überfliegen der Seite (ca. 2 Sekunden pro DIN A4). Bei einer Webseite sind es Millisekunden. In dieser Zeit werden vor allem Bilder, Grafiken und Headlines kurz fixiert. Wenn mehr als die Hälfte davon auf Vorteile hindeuten, beginnt das eigentliche Lesen. Oder es wurde das gefunden wonach der Betrachter / User gesucht hat. Wenn das nicht der Fall ist, wird die Seite verlassen. Bei der Mailing-Gestaltung bedeutet dies noch immer: Zuerst 10 Haltepunkte als Vorteile für den Empfänger entwickeln und auf der A4-Seite verteilen. Dann erst die Textblöcke schreiben.

Mit dieser Technik gestalten Sie heute auch erfolgreiche Websites. 10 Augen-Haltepunkte auf dem Bildschirm (Bilder, Grafiken oder Headlines mit angedeuteten Vorteilen) müssen die (Neu-) Gier auf das Lesen wecken. Und so testen Sie Ihre bestehende Website: Entfernen Sie zur Probe alle Textblöcke aus der Seite. Wenn der Rest (Bilder, Headlines) den starken Wunsch weckt, mehr über diese Vorteile zu erfahren, haben Sie die erste Hürde geschafft: Ihr Betrachter beginnt zu lesen. Das verlängert die Verweildauer und vertieft den stummen Dialog.

Heute können wir mit Eye-Tracking viele Erkenntnisse, wie Handhabung, Umgang und natürlich die Verweildauer von Online- und Print-Medien messen.

Ihr
Klaus Guckler

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